Delegieren – aber richtig!
Delegieren – aber richtig!
Delegieren bedeutet, Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten auf andere zu übertragen. Als Führungskraft sind Sie dafür da, dass die Aufgaben gelöst werden, aber nicht dazu, dass Sie sie alle alleine lösen. Eine gute „Delegationskultur“ ist nicht nur für den Erfolg entscheidend, sondern auch für die Motivation Ihrer Mitarbeiter.
Delegieren bedeutet aber auch loslassen zu können – um sich selbst auf die Führungsaufgaben zu konzentrieren und nicht etwa in Sachaufgaben zu flüchten oder sich darin zu verheddern. Gekonnt delegieren bedeutet, Ihre Wirksamkeit zu vervielfachen!
Nutzen des Delegierens – Delegieren – aber richtig!
- Sie gewinnen Zeit für das Wesentliche und reduzieren Stress
Welche Aufgaben gehören zu Ihren wichtigsten 20 Prozent? Wo sind Sie wirklich als Führungskraft gefordert? Behalten Sie das Pareto-Prinzip im Blick.
- Sie arbeiten effizienter
Wer kann diese Aufgabe besser und/oder schnelle lösen als Sie?
- Sie entwickeln Mitarbeiter weiter und motivieren durch Fordern und Fördern
Wie erhöhen Sie Wissen, Erfahrung und Verantwortung in Ihrem Team?
- Sie sichern Nachhaltigkeit und Produktivität
Sie geben Aufgaben und Tätigkeiten weiter, damit ein Ziel erreicht wird. Bei welchen Aufgaben müssen Sie loslassen und Verantwortung übertragen (lernen)? Ein Projekt läuft nicht aus dem Ruder, wenn Sie nicht jede Kleinigkeit im Blick haben.
Was ist delegierbar und an wen? – Delegieren – aber richtig!
Prinzipiell können Sie Aufgaben unterscheiden nach:
- Routineaufgaben
- Einfachen Einmalaufgaben
- Komplexen Einmalaufgaben
- Komplexen Kernaufgaben
Welche Aufgabe Sie wann an welchen Mitarbeiter delegieren, hängt von vielen Faktoren ab:
- Werden Aufgaben auf der Funktionsstufe erledigt, auf welcher noch eine weitere Entwicklung stattfinden kann?
- Welche Mitarbeiter haben Potenzial und Willen, weitere Aufgaben zu übernehmen?
- Was kann entfallen oder effizienter gestaltet werden, um neue Kapazitäten zu schaffen?
Haben Sie Geduld, wenn etwas nicht von Beginn an klappt. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen!
Wichtig: der Reifegrad – Delegieren – aber richtig!
Delegieren Sie die Aufgaben am Anfang, sodass der Mitarbeiter genügend Zeit hat, diese gut zu lösen. Je nach Reifegrad des Mitarbeiters gilt es, in der Ausführungsphase Haltepunkte zu vereinbaren.
Glauben Sie, alles selbst machen zu müssen?
Gründe könnte sein: Angst vor Fehlern, Konkurrenz, Verlust von Ansehen oder Ehrgeiz und Machtgelüste. Halten Sie einen Moment inne und machen Sie sich den Grund bewusst.
Voraussetzungen: – Delegieren – aber richtig!
- Vertrauen und Zutrauen
Mit dem Zutrauen in seine Fähigkeiten unterstützen Sie den Mitarbeiter, seine Kompetenzen auszubauen.
- Transparenz
Sorgen Sie dafür, dass jeder die delegierte Aufgabe im unternehmerischen Zusammenhang versteht. Machen Sie die Gründe transparent, warum gerade dieser Mitarbeiter diese Aufgabe macht.
- Kommunikation
Sprechen Sie Ihre Erwartung bezüglich Vorgehen, Ressourcen, Termin und Ergebnis klar aus. Fragen Sie, welche Art von Controllling sinnvoll ist.
- Feedback
Halten Sie die vereinbarten Haltepunkte unbedingt ein. Nennen Sie auf einen kritischen Punkt mindestens zwei positive Aspekte.
Delegationsstille: – Delegieren – aber richtig!
- Geringe Fähigkeiten
Geben Sie detaillierte Anweisungen und überwachen Sie die Ausführung regelmäßig-
- Mittlere Fähigkeit
Geben Sie allgemeine Anweisungen und prüfen Sie den Fortschritt gelegentlich.
- Hohe Fähigkeiten
Legen Sie die Zielsetzung fest, erläutern Sie Hintergründe und Zusammenhänge und besprechen Sie die Durchführung. Der Mitarbeiter entscheidet selbst über das Wie der Zielerreichung. Vereinbaren Sie Haltepunkte.
- Sehr hohe Fähigkeiten
Erklären Sie das gewünschte Ergebnis mit Hintergrundinformationen. Der Mitarbeiter bekommt die Kompetenzen und Verantwortung für die gesamte Ausführung.
Nützliche Fragen zum Delegieren an die Mitarbeiter: Worauf soll ich besonders achten, wenn ich etwas an Sie delegiere? Bei welchen von meinen Aufgaben wäre es sinnvoll, diese zu delegieren? Wer wäre dazu am besten geeignet?
Führung – Kommunikation – Teamentwicklung
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